Werdegang

Prof. Dr. jur. Kurt Biedenkopf wurde am 28. Januar 1930 in Ludwigshafen (Rhein) geboren.

Nach Abitur und Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in den USA sowie in München und Frankfurt mit Promotion und Habilitation wurde er 1964 als Ordinarius für Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht an die Ruhr-Universität Bochum berufen. Im Herbst 1970 wechselte Kurt Biedenkopf als Mitglied der zentralen Geschäftsführung des Düsseldorfer Chemiekonzerns Henkel in die Wirtschaft.

Im Frühjahr 1973 wurde er zum Generalsekretär der CDU gewählt.

1976 wurde Kurt Biedenkopf erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Dort übernahm er das Amt des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion. Nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 engagierte sich Kurt Biedenkopf im Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands.

Im Januar 1990 wurde er von der damaligen Karl-Marx-Universität in Leipzig auf eine Gastprofessur für Wirtschaftspolitik berufen.

Der Sächsische Landtag wählte Kurt Biedenkopf im Oktober 1990 zum ersten Ministerpräsidenten des Freistaates. Fast zwölf Jahre lang, bis zum 17. April 2002, diente er Sachsen in diesem Amt.

Seit 2003 ist er als Vorsitzender, seit 2010 als Ehrenvorsitzender des Kuratoriums der Hertie School of Governance am Aufbau dieser ersten deutschen Professional School for Public Policy in Berlin engagiert. Außerdem ist er Gründungspräsident und inzwischen Ehrenpräsident der Dresden International University. Im Jahr 2011 übernahm Kurt Biedenkopf eine Forschungsprofessur am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zum Thema „Demokratie als Entwurf und kulturelle Leistung“. Darüber hinaus wird er sich in den nächsten Jahren vor allem literarischen Werken widmen.